AMBOSS Podcast – Ärztliches Wissen für Klinik und Praxis

AMBOSS Podcast – Ärztliches Wissen für Klinik und Praxis

Einblicke in die Sportmedizin: Von Bergnotfällen, Surfverletzungen und Co.

Einblicke in die Sportmedizin: Von Bergnotfällen, Surfverletzungen und Co.

Sommerzeit ist Urlaubszeit! Aktivurlaube stehen diesen Sommer sowohl in Deutschland als auch in europäischen Nachbarländern ganz hoch im Kurs.
Passend dazu werfen wir in dieser Podcastfolge einen kleinen Blick auf die Sportmedizin und sprechen unter anderem über Sportverletzungen beim Bergwandern und beim Surfen. Neben Kuriositäten wie dem “Surfer’s Ear” und der Surfer-Myelopathie sprechen wir auch über das Flüssigkeitsmanagement bei hohen Temperaturen. Schätzen Wandernde bei hohen Temperaturen ihren Flüssigkeitsbedarf richtig ein? Und wie sehr beeinflusst Hitze die körperliche Leistungsfähigkeit? Wie ihr im Notfall in den Bergen ein analoges Notsignal sendet und ob ihr als Chirurg*innen nach einem Urlaub tatsächlich einrostet, erfahrt ihr in dieser Podcastfolge.

Glaukom: Von Management bis Forschung

Das Glaukom ist die zweithäufigste Ursache für eine Erblindung in Deutschland. Mit acht Millionen Menschen, die landesweit potentiell glaukomgefährdet sind, ist diese Krankheitsgruppe bei weitem nicht nur für Ophthalmologen relevant. In diesem Sinne sprechen wir in unserem neuen Interview-Podcast mit Dr. med. Lars Choritz, Facharzt der Augenheilkunde und Verantwortlicher für die klinische Studien- und Grundlagenforschung im Bereich Glaukom an der Universitätsaugenklinik Magdeburg.
Im Gespräch geht es um Red Flags, Therapien und spannende Forschungsansätze im Bereich der Ophthalmologie. Außerdem klären wir, dass ein erhöhter Augeninnendruck nicht mit einem Glaukom gleichzusetzen ist, welche Sofortmaßnahmen bei einem akuten Glaukomanfall wichtig sind und nicht zuletzt wie man Augäpfel richtig palpiert und weshalb man dabei ruhig mal an gekochte Eier denken darf.

Eisensubstitution: Studienüberblick und offene Fragen

Eisenmangel gehört für das Gros der Ärztinnen und Ärzte weltweit zum Tagesgeschäft. Ungefähr ein Drittel der Weltbevölkerung ist davon betroffen, was ihn zur häufigsten Ernährungsstörung weltweit macht.
Die Ursachen für Eisenmangel sind mannigfaltig und reichen von der Komplikation chronischer Erkrankungen bis hin zu einem erhöhten Bedarf in der Schwangerschaft.
In unserer neuen Podcastfolge “Eisenmangel: Erkenntnisse und offene Fragen” haben wir Forschungsergebnisse zu verschiedenen Themen aufgearbeitet. Wir beleuchten unter anderem einzelne Studien, die sich mit der unerwünschten Arzneimittelwirkung Hypophosphatämie beschäftigen, und fragen uns, ob hier das Sponsoring konkurrierender Pharmaunternehmen ein limitierender Faktor sein könnte.
Außerdem klären wir für euch folgende Fragen: Welche neuen Empfehlungen gibt es zur Frequenz einer oralen Eisensubstitution? Welche diagnostischen Parameter sind bei Eisenmangel und Herzinsuffizienz zu beachten? Und ist die unerwünschte Arzneimittelwirkung Hypophosphatämie überhaupt klinisch relevant?

Experteninterview Endometriose mit Prof. Dr. Sylvia Mechsner

Ein wichtiges Thema, nicht nur für Gynäkolog*innen: die Endometriose.
Die Endometriose ist eine weitverbreitete Erkrankung, die in Deutschland bis zu 2 Millionen Frauen in der reproduktiven Lebensphase betrifft. Oft vergehen bis zur korrekten Diagnosestellung sechs bis zehn Jahre.
Für diese Podcastfolge haben wir uns mit Frau Prof. Dr. Sylvia Mechsner, Leiterin des Endometriosezentrums der Berliner Charité, getroffen und über ihr Spezialgebiet gesprochen. Dabei haben wir unter anderem folgende Fragen geklärt:
Wie kommt es zu der meist erst späten korrekten Diagnosestellung? Was beinhaltet eine ausführliche Schmerzanamnese? Bei welchen Symptomen und Befunden sollten auch Allgemeinmediziner*innen an Endometriose denken? Wohin schickt man eine Patientin mit Verdacht auf Endometriose?
Ziel dieser Folge ist es, für das Krankheitsbild zu sensibilisieren und auch Nicht-Gynäkolog*innen die Differentialdiagnose Endometriose an die Hand zu geben. Außerdem beantwortet Frau Prof. Dr. Mechsner Fragen zur Pathophysiologie sowie zu Alternativen zur diagnostischen Laparoskopie und nennt gute Gründe, warum alternative Heilmethoden wie Yoga und ein Wellnessprogramm Patientinnen helfen können.
Disclaimer: Das Interview mit Fr. Prof. Dr. Mechsner fand bereits vor dem COVID-19-Ausbruch statt.

"Ethnizität" und individuellere Pharmatherapie? Neue ISH-Hypertonie-Leitlinie

Die ISH (International Society of Hypertension) thematisiert in ihrer neuen Leitlinie “Global Hypertension Practice Guidelines” nicht nur die globale Herausforderung von Bluthochdruckerkrankungen, sondern gibt auch individuelle Therapieempfehlungen nach Ethnizität (“ethnicity”). Der Grund: Schwarze Patient*innen (“black patients”) haben ein 3-fach erhöhtes Risiko, unter ACE-Hemmern Angioödeme zu entwickeln.
In dieser Podcastfolge zum Studientelegramm beschäftigen wir uns daher mit den komplexen Zusammenhängen zwischen Genetik, individueller Physiologie und Herkunft. Anhand weiterer Studien untersuchen wir die Limitationen dieser Zusammenhänge und des Begriffs “Ethnizität” in der Medizin.

Ernährung als Medizin Teil 2

Die Ernährung ist einer der wichtigsten Faktoren in der Entstehung und daher auch in der Therapie und Prävention zahlreicher Erkrankungen. Besonders betroffen sind kardiovaskuläre Erkrankungen und Tumorleiden und damit genau die Krankheiten, die in der Bevölkerung immer stärker zunehmen. Dennoch gibt es während der ärztlichen Ausbildung nur wenige Berührungspunkte mit dem Fachgebiet der Ernährungsmedizin.
Deshalb haben wir in diesem zweiteiligen Podcast-Interview das Thema Ernährung in den Fokus gerückt und hatten den Experten Niklas Oppenrieder, ärztlicher Leiter der Organisation PAN (“Physician Association for Nutrition”), zu Gast.
In Teil 2 unseres Interviews gehen wir auf wissenschaftliche Erkenntnisse ein und beleuchten, welche Auswirkungen die Ernährung auf körpereigene Mechanismen und Stoffwechselprozesse hat. Gemeinsam klären wir außerdem folgende Fragen: Welche Bedeutung hat das Mikrobiom? Warum leben Menschen in den sogenannten “Blue Zones” im Durchschnitt länger und gesünder? Und warum ist Ernährungsforschung eigentlich so komplex?

Ernährung als Medizin Teil 1

Die Ernährung ist einer der wichtigsten Faktoren in der Entstehung und daher auch in der Therapie und Prävention zahlreicher Erkrankungen. Besonders betroffen sind kardiovaskuläre Erkrankungen und Tumorleiden und damit genau die Krankheiten, die in der Bevölkerung immer stärker zunehmen. Dennoch haben während der ärztlichen Ausbildung nur wenige Berührungspunkte mit dem Fachgebiet der Ernährungsmedizin.
Deshalb haben wir in diesem zweiteiligen Podcast-Interview das Thema Ernährung in den Fokus gerückt und hatten den Experten Niklas Oppenrieder, ärztlicher Leiter der Organisation PAN (“Physician Association for Nutrition”), zu Gast.
In diesem ersten Teil des Interviews gehen wir gemeinsam auf folgende Fragen ein: Welche wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen haben non-communicable diseases? Und welche Zahlen und Erkenntnisse liefert uns die aktuelle Forschung?
Außerdem geben wir einen Ausblick, was eine Ernährungswende bewirken könnte und welche Rolle die Lebensqualität dabei spielt.

Antithrombotische Therapie bei pAVK

Derzeit leiden ca. 200 Millionen Menschen weltweit an einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit, kurz pAVK. Erhalten Patienten im Verlauf der Erkrankung einen revaskularisierenden Eingriff, wird eine präventive antithrombotische Therapie eingeleitet. Aktuell erfolgt diese leitliniengerecht mit ASS oder Clopidogrel. Doch reicht diese Medikation aus, um vaskulären Komplikationen bestmöglich vorzubeugen?
Dieser Frage geht die VOYAGER PAD Studie auf den Grund, die wir in dieser Podcastfolge besprechen. Sie hat die Standards hinterfragt und untersuchte die Effizienz und Sicherheit einer Kombinationstherapie aus ASS und niedrig-dosiertem Rivaroxaban. Ob Patienten von einer Kombinationstherapie profitieren konnten und wie hoch das Blutungsrisiko in der Rivaroxabangruppe ausfiel, erfahrt ihr in dieser Folge zum Studientelegramm.

Herausforderung Antibiotikaresistenzen

Antibiotikaresistenzen sind auf dem Vormarsch und stellen in der Zukunft laut der WHO - neben dem Auftreten von Pandemien - eine der größten Bedrohungen der globalen Gesundheit dar.
Für Mediziner ist der bewusste Umgang mit Antibiotika daher unerlässlich. Im klinischen Alltag bestehen dabei allerdings teilweise noch Unsicherheiten.
Wir haben mit der Antibiotic Stewardship Expertin Frau Dr. med. Miriam Stegemann, Oberärztin für Infektiologie des Virchow-Klinikums der Charité Berlin, über die Herausforderungen gesprochen und folgende Fragen geklärt: Woher kommen Antibiotikaresistenzen? Welche Erreger sind aktuell betroffen? Wird es in Zukunft neue Antibiotikaklassen geben?
Und nicht zuletzt geben wir euch nochmal hilfreiche Tipps an die Hand, wie ihr die richtige Indikation für die Einleitung einer antibiotischen Therapie stellt, und erklären, weshalb bei der Therapie oft die Würze in der Kürze liegt.
Disclaimer: Das Interview mit Fr. Dr. Stegemann fand bereits vor dem COVID-19-Ausbruch statt. Anstelle von persönlichen Gesprächen werden unsere Experteninterviews aktuell telefonisch aufgezeichnet.

COVID-19 und Immunsuppressiva

Die Zahl der COVID-19-Fälle nimmt weltweit zu. In der aktuellen Situation stellen sich viele Mediziner die Fragen: Wie behandelt man eigentlich Patienten mit Vorerkrankungen, die zum Beispiel im Rahmen einer Autoimmunerkrankung auf eine immunsuppressive Therapie angewiesen sind? Haben sie ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf?
Unsere Interviewpartnerin, Frau Prof. Dr. Britta Siegmund, Direktorin der Medizinischen Klinik für Gastroenterologie, Infektiologie und Rheumatologie der Charité Berlin, hat sich u.a. euren Hörerfragen zu diesem Thema gestellt und beantwortet folgende Fragen:
Gibt es Substanzen, bei denen eine besondere Vorsicht geboten ist? Welche Konsequenzen hat die Lage für immunsupprimiertes medizinisches Personal? Und welche Rolle spielen Immunsuppressiva in der gezielten Therapie des schweren COVID-19-Verlaufs mit ARDS, bei dem es zu einer Überreaktion des Immunsystems kommt?
Darüber hinaus gibt sie noch praktische Tipps für den klinischen Alltag an die Hand und schildert uns ihre klinischen Erfahrungen von einer COVID-19-Station.
Wir wünschen euch ein frohes Osterfest!
Viel Spaß beim Zuhören & bleibt gesund!