AMBOSS Podcast – Ärztliches Wissen für Klinik und Praxis

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Anticholinergika und Demenz

Anticholinergika und Demenz

Da in den kommenden Jahren aus demographischen Gründen mit einem Anstieg der Prävalenz dementieller Syndrome zu rechnen ist, ist die rechtzeitige und effektive Behandlung von Risikofaktoren für Demenzen von besonderer Wichtigkeit.

Coupland et al. untersuchten in einer kürzlich publizierten Fall-Kontroll-Studie aus Großbritannien an einem großen, repräsentativen Kollektiv die Assoziation der kumulativen Einnahme stärkerer Anticholinergika (insg. 56 Wirkstoffe) und des Risikos einer dementiellen Entwicklung.

Die Studie fand eine Risikoassoziation für die Entwicklung einer Demenz mit der kumulativen Menge eingenommener Anticholinergika. Falls eine Kausalbeziehung besteht, könnten Anticholinergika für rund 10% aller Fälle von Demenzen auf Bevölkerungsebene verantwortlich sein.

In unserer aktuellen Podcast-Folge gehen wir näher auf diese interessante Studie zu einem für die medizinische Versorgung höchst relevanten Themenfeld ein.

Therapie der Hyperkaliämie

Seit Jahrzehnten wird zur Therapie der Hyperkaliämie Natriumpolystyrolsulfonat, besser bekannt unter dem Handelsnamen Resonium®, eingesetzt. Doch bislang gibt es wenig Evidenz zu diesem Wirkstoff, seinem Nutzen und möglichen Nebenwirkungen. Eine kanadische Studie gibt nun Anlass für einen restriktiveren Einsatz.

Zweifachkombination bei HIV-Infektion

Der Goldstandard zur Therapie einer HIV-Infektion besteht aus drei verschiedenen Wirkstoffen, die sogenannte kombinierte antiretrovirale Therapie (cART). Dank dieser Therapie ist eine fast normale Lebenserwartung für HIV-Infizierte bei gutem Ansprechen möglich. Nun erteilt die FDA erstmals eine Kombination aus nur zwei Wirkstoffen für bisher unbehandelte HIV-Infektionen.

Experteninterview "Ein Feuilleton über die Hepatologie"

Können wir die viralen Hepatitiden B und C bis 2030 wirklich eliminieren? Wie weit sind wir und was muss noch getan werden, um dieses von der WHO ausgerufene Ziel zu erreichen? Über den Klassiker der Hepatologie und die wachsende Bedeutung der NASH haben wir in unserer neuen Podcast-Folge der Experteninterview-Reihe mit Prof. Dr. Stefan Zeuzem (Direktor der Medizinischen Klinik 1 mit den Schwerpunkten Gastroenterologie und Hepatologie des Universitätsklinikums Frankfurt am Main) gesprochen und neben der medizinischen Seite auch gesundheitspolitische Aspekte nicht unkommentiert gelassen.

Experteninterview GynOnko Update

"Sarkome sind schlecht behandelbar" ist ein weit verbreitetes Engramm unter Ärztinnen und Ärzten - doch stimmt das so? Im dritten Teil unserer gyn-onkologischen Experteninterview-Reihe sprachen wir mit Prof. Dr. Jalid Sehouli (Direktor der Klinik für Gynäkologie mit Zentrum für onkologische Chirurgie an der Charité) über vielversprechende Entwicklungen in der Behandlung gynäkologischer Sarkome.

Experteninterview GynOnko Update

Das Mammakarzinom als häufigste maligne Erkrankung der Frau ist eines der wichtigsten Forschungsgebiete in der Senologie. Während für Hormonrezeptor-positive Karzinome gezieltere Therapieansätze erfolgversprechend sind, ist die Situation beim sog. triple-negativen Mammakarzinom weiterhin unzufriedenstellend. Wir haben im zweiten Teil unserer gyn-onkologischen Experteninterview-Reihe Prof. Dr. Jalid Sehouli (Direktor der Klinik für Gynäkologie mit Zentrum für onkologische Chirurgie an der Charité) zu aktuellen Erkenntnissen und Prinzipien in der Mammakarzinom-Therapie befragt.

Experteninterview GynOnko Update

Das epitheliale Ovarialkarzinom ist der häufigste maligne Tumor des Ovars. Zum Auftakt unserer dreiteiligen Reihe zu Updates aus der gynäkologischen Onkologie haben wir mit Prof. Dr. Jalid Sehouli (Direktor der Klinik für Gynäkologie mit Zentrum für onkologische Chirurgie an der Charité) zu neuen Entwicklungen bezüglich des Ovarialkarzinoms gesprochen. Hierbei gehen wir insb. auch auf innovative zytostatikafreie Therapiealternativen ein.

Steigende Inzidenz kolorektaler Karzinome

Seit der Einführung der Vorsorgekoloskopie 2002 in Deutschland nimmt die Anzahl kolorektaler Karzinome in Deutschland ab. Diese Zahlen beziehen sich jedoch auf die Altersgruppe ab dem 55. Lebensjahr. Eine Studie aus den USA legt nun nahe, dass die Inzidenz kolorektaler Karzinome bei den unter 50-jährigen ansteigt. Die Hintergründe und mögliche Ursachen besprechen wir in dieser Folge.

Pembrolizumab bei PML

Die progressive multifokale Leukenzephalopathie (PML) ist eine opportunistische Infektion des zentralen Nervensystems, welche durch das JC-Virus verursacht wird. Die Therapiemöglichkeiten waren bislang sehr begrenzt. Nun zeigt eine Studie, dass der Checkpoint-Inhibitor Pembrolizumab für einige Patienten hilfreich sein könnte. Warum das so ist und wie genau die Studie durchgeführt wurde, besprechen wir in dieser Episode.

Nephroprotektion durch SGLT-2-Inhibitoren

Seit der Entwicklung von ACE-Hemmern und AT-1-Rezeptor-Antagonisten, die einen nephoprotektiven Effekt aufweisen, gab es keine relevanten Fortschritte in der medikamentösen Nephroprotektion bei Typ-2-Diabetikern. Die CREDENCE-Studie konnte nun protokollgerecht frühzeitig beendet werden, da die Ergebnisse so überzeugend waren - bahnt sich hier eine Revolution an?