AMBOSS Podcast – Ärztliches Wissen für Klinik und Praxis

AMBOSS Podcast – Ärztliches Wissen für Klinik und Praxis

Experteninterview Endometriose mit Prof. Dr. Sylvia Mechsner

Experteninterview Endometriose mit Prof. Dr. Sylvia Mechsner

Ein wichtiges Thema, nicht nur für Gynäkolog*innen: die Endometriose.
Die Endometriose ist eine weitverbreitete Erkrankung, die in Deutschland bis zu 2 Millionen Frauen in der reproduktiven Lebensphase betrifft. Oft vergehen bis zur korrekten Diagnosestellung sechs bis zehn Jahre.
Für diese Podcastfolge haben wir uns mit Frau Prof. Dr. Sylvia Mechsner, Leiterin des Endometriosezentrums der Berliner Charité, getroffen und über ihr Spezialgebiet gesprochen. Dabei haben wir unter anderem folgende Fragen geklärt:
Wie kommt es zu der meist erst späten korrekten Diagnosestellung? Was beinhaltet eine ausführliche Schmerzanamnese? Bei welchen Symptomen und Befunden sollten auch Allgemeinmediziner*innen an Endometriose denken? Wohin schickt man eine Patientin mit Verdacht auf Endometriose?
Ziel dieser Folge ist es, für das Krankheitsbild zu sensibilisieren und auch Nicht-Gynäkolog*innen die Differentialdiagnose Endometriose an die Hand zu geben. Außerdem beantwortet Frau Prof. Dr. Mechsner Fragen zur Pathophysiologie sowie zu Alternativen zur diagnostischen Laparoskopie und nennt gute Gründe, warum alternative Heilmethoden wie Yoga und ein Wellnessprogramm Patientinnen helfen können.
Disclaimer: Das Interview mit Fr. Prof. Dr. Mechsner fand bereits vor dem COVID-19-Ausbruch statt.

"Ethnizität" und individuellere Pharmatherapie? Neue ISH-Hypertonie-Leitlinie

Die ISH (International Society of Hypertension) thematisiert in ihrer neuen Leitlinie “Global Hypertension Practice Guidelines” nicht nur die globale Herausforderung von Bluthochdruckerkrankungen, sondern gibt auch individuelle Therapieempfehlungen nach Ethnizität (“ethnicity”). Der Grund: Schwarze Patient*innen (“black patients”) haben ein 3-fach erhöhtes Risiko, unter ACE-Hemmern Angioödeme zu entwickeln.
In dieser Podcastfolge zum Studientelegramm beschäftigen wir uns daher mit den komplexen Zusammenhängen zwischen Genetik, individueller Physiologie und Herkunft. Anhand weiterer Studien untersuchen wir die Limitationen dieser Zusammenhänge und des Begriffs “Ethnizität” in der Medizin.

Ernährung als Medizin Teil 2

Die Ernährung ist einer der wichtigsten Faktoren in der Entstehung und daher auch in der Therapie und Prävention zahlreicher Erkrankungen. Besonders betroffen sind kardiovaskuläre Erkrankungen und Tumorleiden und damit genau die Krankheiten, die in der Bevölkerung immer stärker zunehmen. Dennoch gibt es während der ärztlichen Ausbildung nur wenige Berührungspunkte mit dem Fachgebiet der Ernährungsmedizin.
Deshalb haben wir in diesem zweiteiligen Podcast-Interview das Thema Ernährung in den Fokus gerückt und hatten den Experten Niklas Oppenrieder, ärztlicher Leiter der Organisation PAN (“Physician Association for Nutrition”), zu Gast.
In Teil 2 unseres Interviews gehen wir auf wissenschaftliche Erkenntnisse ein und beleuchten, welche Auswirkungen die Ernährung auf körpereigene Mechanismen und Stoffwechselprozesse hat. Gemeinsam klären wir außerdem folgende Fragen: Welche Bedeutung hat das Mikrobiom? Warum leben Menschen in den sogenannten “Blue Zones” im Durchschnitt länger und gesünder? Und warum ist Ernährungsforschung eigentlich so komplex?

Ernährung als Medizin Teil 1

Die Ernährung ist einer der wichtigsten Faktoren in der Entstehung und daher auch in der Therapie und Prävention zahlreicher Erkrankungen. Besonders betroffen sind kardiovaskuläre Erkrankungen und Tumorleiden und damit genau die Krankheiten, die in der Bevölkerung immer stärker zunehmen. Dennoch haben während der ärztlichen Ausbildung nur wenige Berührungspunkte mit dem Fachgebiet der Ernährungsmedizin.
Deshalb haben wir in diesem zweiteiligen Podcast-Interview das Thema Ernährung in den Fokus gerückt und hatten den Experten Niklas Oppenrieder, ärztlicher Leiter der Organisation PAN (“Physician Association for Nutrition”), zu Gast.
In diesem ersten Teil des Interviews gehen wir gemeinsam auf folgende Fragen ein: Welche wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen haben non-communicable diseases? Und welche Zahlen und Erkenntnisse liefert uns die aktuelle Forschung?
Außerdem geben wir einen Ausblick, was eine Ernährungswende bewirken könnte und welche Rolle die Lebensqualität dabei spielt.

Antithrombotische Therapie bei pAVK

Derzeit leiden ca. 200 Millionen Menschen weltweit an einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit, kurz pAVK. Erhalten Patienten im Verlauf der Erkrankung einen revaskularisierenden Eingriff, wird eine präventive antithrombotische Therapie eingeleitet. Aktuell erfolgt diese leitliniengerecht mit ASS oder Clopidogrel. Doch reicht diese Medikation aus, um vaskulären Komplikationen bestmöglich vorzubeugen?
Dieser Frage geht die VOYAGER PAD Studie auf den Grund, die wir in dieser Podcastfolge besprechen. Sie hat die Standards hinterfragt und untersuchte die Effizienz und Sicherheit einer Kombinationstherapie aus ASS und niedrig-dosiertem Rivaroxaban. Ob Patienten von einer Kombinationstherapie profitieren konnten und wie hoch das Blutungsrisiko in der Rivaroxabangruppe ausfiel, erfahrt ihr in dieser Folge zum Studientelegramm.

Herausforderung Antibiotikaresistenzen

Antibiotikaresistenzen sind auf dem Vormarsch und stellen in der Zukunft laut der WHO - neben dem Auftreten von Pandemien - eine der größten Bedrohungen der globalen Gesundheit dar.
Für Mediziner ist der bewusste Umgang mit Antibiotika daher unerlässlich. Im klinischen Alltag bestehen dabei allerdings teilweise noch Unsicherheiten.
Wir haben mit der Antibiotic Stewardship Expertin Frau Dr. med. Miriam Stegemann, Oberärztin für Infektiologie des Virchow-Klinikums der Charité Berlin, über die Herausforderungen gesprochen und folgende Fragen geklärt: Woher kommen Antibiotikaresistenzen? Welche Erreger sind aktuell betroffen? Wird es in Zukunft neue Antibiotikaklassen geben?
Und nicht zuletzt geben wir euch nochmal hilfreiche Tipps an die Hand, wie ihr die richtige Indikation für die Einleitung einer antibiotischen Therapie stellt, und erklären, weshalb bei der Therapie oft die Würze in der Kürze liegt.
Disclaimer: Das Interview mit Fr. Dr. Stegemann fand bereits vor dem COVID-19-Ausbruch statt. Anstelle von persönlichen Gesprächen werden unsere Experteninterviews aktuell telefonisch aufgezeichnet.

COVID-19 und Immunsuppressiva

Die Zahl der COVID-19-Fälle nimmt weltweit zu. In der aktuellen Situation stellen sich viele Mediziner die Fragen: Wie behandelt man eigentlich Patienten mit Vorerkrankungen, die zum Beispiel im Rahmen einer Autoimmunerkrankung auf eine immunsuppressive Therapie angewiesen sind? Haben sie ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf?
Unsere Interviewpartnerin, Frau Prof. Dr. Britta Siegmund, Direktorin der Medizinischen Klinik für Gastroenterologie, Infektiologie und Rheumatologie der Charité Berlin, hat sich u.a. euren Hörerfragen zu diesem Thema gestellt und beantwortet folgende Fragen:
Gibt es Substanzen, bei denen eine besondere Vorsicht geboten ist? Welche Konsequenzen hat die Lage für immunsupprimiertes medizinisches Personal? Und welche Rolle spielen Immunsuppressiva in der gezielten Therapie des schweren COVID-19-Verlaufs mit ARDS, bei dem es zu einer Überreaktion des Immunsystems kommt?
Darüber hinaus gibt sie noch praktische Tipps für den klinischen Alltag an die Hand und schildert uns ihre klinischen Erfahrungen von einer COVID-19-Station.
Wir wünschen euch ein frohes Osterfest!
Viel Spaß beim Zuhören & bleibt gesund!

Psychische Auswirkungen von Quarantänemaßnahmen

Die dynamische Ausbreitung des SARS-CoV-2 Virus hält die ganze Welt in Atem.
Um die Ausbreitungsgeschwindigkeit von COVID-19 zu verlangsamen, werden im In- und Ausland aktuell Ausgangssperren erlassen. Welche psychischen Folgen solche Maßnahmen jedoch haben können, ist weitgehend noch unklar.
In dieser Folge besprechen wir deshalb ein Rapid Review aus dem Lancet Journal, das die psychischen Auswirkungen vergangener Ausbrüche von Infektionskrankheiten untersucht. Dabei beleuchten wir unter anderem folgende Fragestellungen: Was sind die Haupt-Stressoren während einer Quarantäne? Wie äußern sich psychische Langzeiteffekte? Und wie kann man die negativen Auswirkungen minimieren?
Bleibt gesund & kommt gut und (mental) gesund durch diese turbulente Zeit!

Beatmung bei COVID-19 mit ARDS Teil 2

Hamsterkäufe, Ausgangssperren, Homeoffice: Die Pandemie mit dem SARS-CoV-2-Virus hat unlängst Deutschland erreicht und stellt nicht nur das alltägliche Leben eines jeden Einzelnen, sondern vor allem auch die Arbeit von Medizinern auf den Kopf. Zum ersten Mal in der jüngeren Geschichte müssen sich alle Behandler nun einem solch dynamischen Ausbruch stellen.
Während nach aktueller Datenlage rund 80% der Infektionen asymptomatisch bis mild verlaufen, führen die schweren Verläufe von COVID-19 hingegen häufig zu einer respiratorischen Insuffizienz mit der Notwendigkeit einer maschinellen Beatmung - eine Herausforderung, nicht nur für jüngere, unerfahrene Mediziner.
Damit ihr in solch einer Beatmungssituation die Ruhe bewahrt, haben wir Benjamin Junge am Telefon, Intensivmediziner am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und Gründungsmitglied des Campus für Intensiv- und Notfallmedizin e.V. Gemeinsam gehen wir noch mal die Grundlagen der maschinellen Beatmung und des ARDS durch und führen Schritt für Schritt durch die Beatmungssituation: Wann beginne ich damit und wie stelle ich meine Beatmungsparameter optimal ein? Welche Blutgasanalyse-Ziele strebe ich an und wie reagiere ich auf Abweichungen? Wann und warum ist die Bauchlage so wichtig? Diese und viele weitere Fragen klären wir in einem umfassenden Gespräch und hoffen, dass ihr gut ausgerüstet der Ausbruchswelle entgegentreten könnt. Passt auf euch auf und bleibt gesund!

Beatmung bei COVID-19 mit ARDS Teil 1

Hamsterkäufe, Ausgangssperren, Homeoffice: Die Pandemie mit dem SARS-CoV-2-Virus hat unlängst Deutschland erreicht und stellt nicht nur das alltägliche Leben eines jeden Einzelnen, sondern vor allem auch die Arbeit von Medizinern auf den Kopf. Zum ersten Mal in der jüngeren Geschichte müssen sich alle Behandler nun einem solch dynamischen Ausbruch stellen.
Während nach aktueller Datenlage rund 80% der Infektionen asymptomatisch bis mild verlaufen, führen die schweren Verläufe von COVID-19 hingegen häufig zu einer respiratorischen Insuffizienz mit der Notwendigkeit einer maschinellen Beatmung - eine Herausforderung, nicht nur für jüngere, unerfahrene Mediziner.
Damit ihr in solch einer Beatmungssituation die Ruhe bewahrt, haben wir Benjamin Junge am Telefon, Intensivmediziner am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und Gründungsmitglied des Campus für Intensiv- und Notfallmedizin e.V. Gemeinsam gehen wir noch mal die Grundlagen der maschinellen Beatmung und des ARDS durch und führen Schritt für Schritt durch die Beatmungssituation: Wann beginne ich damit und wie stelle ich meine Beatmungsparameter optimal ein? Welche Blutgasanalyse-Ziele strebe ich an und wie reagiere ich auf Abweichungen? Wann und warum ist die Bauchlage so wichtig? Diese und viele weitere Fragen klären wir in einem umfassenden Gespräch und hoffen, dass ihr gut ausgerüstet der Ausbruchswelle entgegentreten könnt. Passt auf euch auf und bleibt gesund!